„Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.“ (J.W. GOETHE)

Philosophie:

Die Selbsthilfegruppe Reiten mit Handicap hatte  die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen Handicap nach einem Schlaganfall, mit MS oder nach einem Unfall zum Ziel.

Als Selbsthilfegruppe wollten wir uns durch das Miteinander und durch den heilsamen Kontakt zu Pferden selbst Gutes tun und unsere Entwicklungspotentiale ausschöpfen.

Leitbild:

Gemeinschaftlich stellten wir uns den Fragen und Aufgaben, mit der uns eine krankheits- oder unfallbedingte plötzlich in unser Leben eingebrochene Aktivitätseinschränkung konfrontiert.

In Eigeninitiative ergriffen  wir selbst Maßnahmen, die uns Mut machten und unseren Aktionsradius erweiterten. Wir wendeten uns dem Leben zu, traten aus der sozialen Isolation eines Kranken heraus.

Pferde verfügen über ein hohes therapeutisch wirksames Potential, und sie stellen es uns zur Verfügung, einfach so, bei jedem Kontakt oder auch nur, wenn wir sie beobachten und über sie und ihr Verhalten sprechen. Wir nutzen in unserer Gruppe dieses Potential für viele, denn in ihren psychischen Grundbedürfnissen sind alle Menschen gleich: Sie brauchen stabile Bindungen, wollen verstanden und wertgeschätzt werden, wollen sich als Individuum verwirklichen. Im Umgang mit Pferden können Menschen die Erfüllung dieser elementaren Grundbedürfnisse erfahren und so selbst zu dem heil werden der eigenen Verletzungen ohne therapeutische Einflussnahme von außen beitragen.

Wir verbanden sportliche Betätigung in der Gruppe mit der Erfahrung in einer sozialen Gemeinschaft und trugen bei zur Rückkehr in die Gesellschaft nach Erkrankung oder Unfall.
Wir erfüllten damit über 11 Jahre eine wichtige sozialpolitische Aufgabe in dem großen Bereich zwischen gesetzlich definierter Therapie und mildtätiger Wohlfahrt.

„Gemeinsam neue Wege finden …“

… Wege zum sich selbst annehmen, sich gegenseitig annehmen, angenommen und getragen werden.

Über Reitenlernen lernten wir gleichzeitig neue Kommunikationswege, neue Möglichkeiten, uns mit uns selbst, unserem Körper und mit unserer Umwelt auseinanderzusetzen:
Über das Wort hinaus verständigen wir uns dabei mit der geistigen Vorstellung von Bildern, über wechselseitiges Wahrnehmen und Bewirken von Bewegung, durch Fühlen und sich Hineinversetzen in das Gegenüber, über sich gegenseitig Gutes tun und gegenseitiges Verstehen kommen wir zu einem harmonischen Miteinander.

Die drei „Mitspieler“ Reiter, Pferd und Ausbilder stellen dabei ein Modell auch für andere Lebenssituationen dar — ganz besonders für die Lernsituationen im Umgang miteinander und vor allem auch mit unserem eigenen Körper, wenn wir ihn einmal als Gegenüber betrachten und akzeptieren, gerade so wie reiten nur dann harmonisch und graziös gelingt, wenn wir unser Pferd als Gegenüber achten und es dennoch dazu bringen, unseren Willen umzusetzen — weil es dies versteht und annimmt und nicht weil es dies gezwungenermaßen tun muss.
Wir sind manchmal durch einen Schicksalsschlag oder einfach so im Laufe des Lebens in eine Situation gekommen, wo sich die Frage stellt, will ich neue Wege gehen, die weniger beschwerlich sind.

Reiten mit Handicap stellt sich dieser Frage. In loser Folge erscheinen hier praktische und theoretische Resümees von abgelaufenen Gesprächen, Diskussionen und Erfahrungen aus Fortbildungen sowie Berichte über besondere Ereignisse.

Satzung und mehr

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Vortrag auf der REHAB in Karlsruhe

25. April 2013

Artikel in der Zeitschrift „NOT“: „Ein Traum vom Heilwerden“ und „Therapeutisches Reiten – heilend für Seele und Körper“.

Schwabo-Artikel

16. August 2012

Auf dem Pferd Verspannungen lockern“.

Zeitungsartikel

09. August 2012

Bei Sommeraktion  sind Buddys gefragt“.

Mit Pferden tanzen als Therapie

04. September 2011

PDF anschauen.

»Ich bin jemand – trotz meiner Krankheit« Neue Anlaufstelle in Balingen für Menschen nach Gehirnverletzung oder -operation

15. Juli 2011

Von Bernd Visel Balingen. Auch nach einer Gehirnverletzung oder -operation »geht das Leben weiter«, sagen Gisela Swoboda, Leiterin der Selbsthilfegruppe (SHG) Reiten mit Handicap, und Hermine Huhn. Sie haben für Betroffene und Angehörige im Zollernalbkreis eine neue Anlaufstelle innerhalb der bestehenden SHG Reiten mit Handicap gegründet, die am Netzwerk der Selbsthilfegruppen »Miteinander — Füreinander« im Zollernalbkreis beteiligt ist.

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